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Güntzler: SPD vergleicht mit falschen Zahlen

„Die SPD bleibt ihrem Vorgehen bei der Diskussion zur Stadthalle treu: tarnen, tricksen, täuschen“, so der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) auf die Kritik des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Cornelius Schley. Man wolle sich hier offensichtlich aus der Verantwortung stehlen. „Ich rate der SPD, sich die Protokolle der Sitzungen des Bauausschusses zur Stadthalle nochmal genau durchzulesen“.

So werden die Kosten für einen Neubau in der Bauausschusssitzung im Mai 2017 vom damaligen Stadtbaurat Thomas Dienberg auf ca. 40 Millionen Euro geschätzt. Auf dieser Grundlage fiel damals die Entscheidung zur Sanierung und gegen einen Neubau einer Halle. „Nur diese Zahl, kann man als Grundlage für den Vergleich heranziehen und mit mittlerweile 43,5 Millionen Euro für die Sanierung, Stand diese Woche, muss man sagen, dass ein Neubau kostengünstiger gewesen wäre“, erläutert Güntzler.

„Die Zahl 63,5 Millionen Euro, die die SPD nannte, wurde erst von der Verwaltung im März 2019 benannt, als es darum ging, ob man die Sanierung der Stadthalle nicht doch stoppen sollte. Damals hat die Verwaltung die Kosten schön hochgerechnet, damit man ja nicht auf den Gedanken kommt, die Sanierung zu stoppen. Das war interessengeleitet. Sie beinhaltete auch Kosten für Abriss, Gutachten und Planung, Miete für Ausfallspielstätten und Mehrkosten für GSO und Händel-Festspiele. Hier wurde ansonsten 50 Millionen Euro als Kennzahl für den reinen Neubau ins Rennen geschickt. Seriös war das nicht“, so Güntzler weiter.

„Die gesamte Historie rund um die Sanierung der Stadthalle gleicht einem großen Drama und die SPD Göttingen ist einer der Hauptdarsteller. Ein Stück in vielen Akten. Wenn man heute nochmals zurückblickt kann man es eigentlich nicht glauben: Die damalige Entscheidung für die Sanierung der Stadthalle wurde vor allem durch die SPD und deren damalige Köpfe um Oberbürgermeister Köhler getroffen. Es gab nur Zahlen zur Sanierung. Belastbare Zahlen zu einem Neubau wurden von der Verwaltung nicht geliefert. Die Entscheidung erfolgte anhand von Schätzungen. Dieses Prozedere wurde immer von der CDU bemängelt und es wurde von Anfang an gewarnt, dass die Sanierungskosten steigen würden. Übrigens auch alles gut in den damaligen Protokollen nachzulesen. Die SPD will mit ihrem Angriff auf mich von ihrer damaligen Rolle ablenken. Wir als CDU habenden anscheinend genau den wunden Punkt getroffen. Interessant wäre für mich auch, wie die Göttinger Grünen ihre politische Verantwortung bei der Stadthallensanierung inzwischen sehen“, so Güntzler abschließend.

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