„Über den weiteren Anstieg der Kosten für die Stadthallensanierung bin ich nicht wirklich überrascht. Es ist schon jetzt absehbar, dass es nicht bei diesen weiteren zwei Millionen Euro bleiben wird“, so der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) auf die Nachricht, dass die Gesamtsanierungskosten für die Stadthalle Göttingen von 41,5 auf nunmehr 43,5 Millionen Euro Millionen weiter angestiegen sind.
Den Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler (CDU) erstaunt die erneute Kostenexplosion bei der Sanierung und dem Umbau der Göttinger Stadthalle mittlerweile überhaupt nicht mehr. „Es ist sicherlich richtig, die gestiegenen Baukosten auch mit der allgemeinen Teuerungsrate zu begründen. Das hilft uns nur nicht weiter. Es sind die Göttinger Bürgerinnen und Bürger, die dieses Debakel bezahlen müssen, denn das Geld wächst ja nicht auf Bäumen. Gestartet wurde die Debatte um die Sanierung der Stadthalle mit einer Summe von 19 Millionen Euro. Nun sind wir bei 43,5. Das sind 24,5 Millionen Euro mehr. Diese Zahlen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein absolutes Finanzdebakel, das absehbar war. Alle Warnungen der CDU wurden zu Beginn der Planungen leichtfertig in den Wind geschrieben“, kritisiert Güntzler. Güntzler wirft die Frage auf, wer denn hierfür nun die politische Verantwortung übernimmt. Man könne doch jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
„Wir hätten uns von Anfang an für einen funktionalen Neubau entscheiden sollen. So haben wir nur Stückwerk im Bestand. Das Göttinger Symphonieorchester hat noch nicht mal einen Probenraum in der Stadthalle. Und der nächste Sanierungsfall steht vor unserer Haustür: Denn das Kulturzentrum in der Godehardstraße, wo das GSO derzeit untergebracht ist, ist auch marode. Hier hätte man von Anfang an mit Weitblick planen müssen. Dies ist aber anscheinend in unserer Stadt nicht möglich. Ich hoffe, dass wir es bei der Sanierung des Deutschen Theaters besser machen werden. Das Otfried-Müller-Haus lasse ich mal ganz außen vor. Die Stadthalle wird zu unserem Berliner Flughafen“, so Güntzler abschließend.
