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Deutsches Theater Göttingen: Planungsstopp ist falsches Signal

„Ich bedaure die Vollbremsung, die Oberbürgermeisterin Petra Broistedt bei der notwendigen Sanierung des Deutschen Theaters vollzogen hat. Ich frage mich, warum der Weg mit Sanierungsbeirat usw. überhaupt gestartet wurde, wenn schon jetzt, nach nur ein paar Monaten, alles gestoppt wird. Das ist ein Schlag ins Gesicht für unser Theater. Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass wir valide Planungen brauchen, um auch den Bund und das Land mit ins Boot zu holen. Förderanträge konnten deshalb in der Vergangenheit nicht gestellt werden. Dies droht nun wieder. Die schon vorliegenden Informationen zeigen doch deutlich: das Deutsche Theater muss dringend saniert werden. Daran sollten wir festhalten. Über Zeit und Umfang muss die Diskussion weitergehen. Und dafür bedarf es weiterer Planungen.

Die Diskussionen der letzten Wochen haben auch gezeigt: Wir brauchen in Göttingen endlich eine übergreifende kulturpolitische Debatte: Was wollen und können wir uns in Göttingen leisten? Welche Bedeutung hat die Kultur für unser Zusammenleben? Das bedingt, natürlich in Anbetracht der Haushaltslage insgesamt, einen breiten Dialog über alle sogenannten freiwilligen Leistungen, wie wir ihn schon einmal im Rahmen des Entschuldungshilfeprogramms geführt haben. Diese „Basta-Entscheidung“ der Oberbürgermeisterin ohne Diskussion halte ich aber für den falschen Weg.“