„Ich stehe voll hinter Polizei, Staatsanwaltschaft und der Stadt Göttingen, die gestern eine „Begehung“ der Groner Landstraße 9a vorgenommen haben. Für die Wohnverhältnisse in dem Wohnkomplex wird sich dies positiv auswirken. Und ich finde es gut, dass der Staat mal Zähne zeigt“, so der Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler (CDU).
Der Abgeordnete ist der Ansicht, dass das Vorgehen der Polizei und Ordnungsbehörden behutsam und angemessen war. „Das zeigt auch die hohe Kooperationsbereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner. Es ist allen daran gelegen, dass sich die Wohnverhältnisse verbessern und dazu gehört auch, dass der Gebäudekomplex kein rechtsfreier Raum sein darf“ so Güntzler weiter.
Immer wieder war die Groner Landstraße 9a Fundort für Diebesgut, insbesondere von Fahrrädern. „Deutschlandweit war Göttingen 2022 mit 1.427 Fällen die Stadt mit den meisten Fahrraddiebstählen. Auch im vergangenen Jahr ist diese Zahl nicht zurückgegangen. Jeder kennt jemanden, dessen Fahrrad in der letzten Zeit gestohlen wurde. Sicherlich sind die Täter nicht ausschließlich in der Groner Landstraße zu finden, aber eine Vielzahl der Fälle führt hierhin, nachgewiesen durch GPS Tracker am Fahrrädern.“.
„In dieser Woche wurde die neue Kriminalstatistik vorgestellt. Auch in einer aktuellen Stunde wird sie Thema im Bundestag sein. Im vergangenen Jahr hat die Polizei in Deutschland so viele Straftaten registriert wie seit 2016 nicht mehr. Mit 17,8 Prozent gab es einen starken Anstieg bei nichtdeutschen Tatverdächtigen. Wir wollen hier in Deutschland keine pauschale Diffamierung von Migrantinnen und Migranten. Aber wir müssen Probleme klar benennen, Straftaten konsequent verfolgen und ahnden, sowie gute Bildungs- und Sozialarbeit machen. Diese Ansätze gibt es in der Groner Landstraße. Aber es muss endlich Schluss damit sein, dass der deutsche Staat sich an der Nase herum führen lässt.“