Güntzler kritisiert Verzögerungstaktik auf Kosten des Museums
Der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) kritisiert die Verzögerungstaktik der städtischen Kultur- und Bauverwaltung im Hinblick auf die Sanierung des städtischen Museums. „Anfang dieses Jahres wurden noch positive Fakten von der Verwaltung präsentiert. Die geschätzten Kosten lagen damals bei maximal 17 Millionen Euro. Ein konkretes Sanierungskonzept und eine von der Verwaltung selbst entwickelte Version aus den drei Sanierungsvarianten sollte Mitte des Jahres vorgelegt werden. Und schon wieder werden wir alle von der Stadtverwaltung enttäuscht. Denn nichts ist geschehen“, so der Bundestagsabgeordnete.
Güntzler kritisiert zudem, dass die Stadt nicht noch einmal beim Thema „Bundesfördermittel“ nachgesetzt habe. „Die Stadt kann das Projekt nicht allein stemmen. In 2018 hatte man sich auf Bundesmittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm für die Sanierung kommunaler Einrichtungen beworben. Thomas Oppermann und ich haben die Förderungsanfrage im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt. Leider hat die Stadt damals keinen Zuschlag erhalten. Ich verstehe jedoch nicht, warum kein Nachsetzen bei der Bewerbung um Fördermittel stattfindet. Die Vermutung liegt auch hier nahe, dass die Sanierung immer noch verschleppt werden soll.“ Argument der Stadt sei, dass auf der Basis der bislang vorliegenden Ergebnisse eine Fördermittelakquise keine Aussicht auf Erfolg habe. Güntzler argumentiert hingegen: „Die Beurteilung von Erfolgsaussichten würde ich dem Bund überlassen. In 2018 wurde sich schließlich auch beworben. Wenn die Stadt aber keine weiteren Versuche zur Mitteleinwerbung unternimmt, kann auch nichts gefördert werden. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.“
„Im kommenden Jahr ist das Museum 125 Jahre am jetzigen Standort. Es wäre doch schön, wenn endlich einmal gute Nachrichten verkündet werden könnten und wir den Erhalt des Museums am Standort Ritterplan für nachfolgende Generationen umfassend feiern könnten. Dazu müssten jetzt Taten folgen. Ich werde mich, sollte ich abermals in den Deutschen Bundestag gewählt werden, gerne weiterhin nach allen Kräften für Fördermittel einsetzen“, so der Abgeordnete abschließend.