Das vergangene Jahr war ein außergewöhnliches Förderjahr der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): „Das Fördervolumen umfasst 107 Milliarden Euro und mit über 5.000 Zusagen in Höhe von 243,6 Millionen Euro erreicht die Förderung auch im Landkreis Göttingen einen historischen Höchststand“, so der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU). 

Die Steigerung der Zusagen ist insbesondere auf die private Ladeinfrastruktur für Elektroautos an Wohngebäuden zurückzuführen. Im Landkreis Göttingen machten dies bereits 3.221 Anträge aus. “ Um der anhaltenden Corona-Situation Rechnung zu tragen, wurde auch das KfW-Sonderprogramm Corona verlängert. Die Corona-Kredite der KfW sind immer noch dringend notwendig, um Liquiditätsreserven und so unternehmerisches Handeln zu ermöglichen. Ich kenne zahlreiche Unternehmen in Südniedersachsen, die diese Kredite beantragt haben und so die finanziellen Einbußen besser verkraften konnten. Anträge können bis zum 30.04.2022 gestellt werden.“, so der Finanz- und Steuerpolitiker. 

Auffällig ist bei der Vielzahl der unterschiedlichen KfW-Programme, dass vor allem im Bereich Innovation und Gründung nur 16 Mio. nach Göttingen geflossen sind. Mit insgesamt 173,5 Millionen Euro wurden Projekte aus dem Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ für Kommunen, Privatkunden und Unternehmen gefördert. Für Studienkredite wurden 239 Anträge mit insgesamt 81 Mio. bewilligt. „Die KfW ist ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Umsetzung von Förderungen. Ob Unternehmen, Kommunen oder Privatpersonen. Nach dem Fauxpas des Stopps der Förderung von Bauvorhaben des Standards 55 hat die neue Bundesregierung ja mittlerweile nach unserem Protest auch wieder eingelenkt.“, so Güntzler abschließend.